Wieso es bei uns keine Schlafenszeit gibt

Vor einiger Zeit habe ich schon über selbstbestimmtes Schlafen gehen geschrieben (hier und hier Gastbeitrag lesen).

Wir bringen also unsere Kinder ins (Familien-)Bett und begleiten sie in den Schlaf – manchmal möchte die Große noch gar nicht schlafen und steht dann öfters auf, vor allem dann, wenn ich noch im Badezimmer bin o.ä. .

Einmal sagte dann der Papa zur Großen “Es ist jetzt aber Schlafenszeit!” – Hmm, Schlafenszeit? Was genau ist das bzw wann ist das?

Müsste dann nicht jeder Mensch , über all auf der Welt, um diese Uhrzeit ins Bett gehen? Gilt das nur für Kinder von X-Y Jahren? Wozu dient diese ‘Schlafenszeit’? Will es uns Eltern den Rest des Tages erleichtern ?

Fragen über Fragen kamen in meinen Kopf.

Zuerst die Frage: Wann ist ‘Schlafenszeit’?
Der Papa hat es zu einer unbestimmten Zeit gesagt. Es war nicht Punkt 18/19/20 Uhr.
Aufgefallen ist mir allerdings, dass in Familien wohl die gängige ‘Schlafenszeit’ um 18 oder 19 Uhr liegt. Humane Zeit ist es auf jeden Fall – selbstbestimmt für das Kind , wenn es zu der Zeit jeden Tag ins Bett muss , eher nicht.

Muss nicht jeder Mensch zur ‘Schlafenszeit’ schlafen oder nur Kinder?

Erstmal vorab: Nicht alle Menschen sind Kinder, aber alle Kinder sind Menschen. Partizipation sollte doch auch zwischen Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen herrschen.
Wenn ich sage , dass um XY Schlafenszeit ist, wie kann mein Kind mir das glauben , wenn ich selber aber nicht ins Bett gehe und schlafe? Fühlt es sich in dem Moment nicht Untergeordnet und “klein”?

Bis wie viel Jahre geht die ‘Schlafenszeit’?
Bisher habe ich nur mitbekommen , wie Eltern ihren Kleinkindern sagen , dass um XY Schlafenszeit ist. Je älter die Kinder werden, desto länger dürfen sie wachbleiben.
Aber noch nie habe ich ein Elternteil zum 16-jährigen Teenager sagen hören “Du gehst um 19 Uhr ins Bett, da ist Schlafenszeit.” .
Wieso nicht? Wieso gelten Schlafenszeiten nur für Kleinkinder? Sind Kleinkinder immer zur selben Zeit müde und Teenager/Erwachsene nicht und die dürfen deshalb selbst entscheiden wann sie schlafen?

Was ist denn, wenn das Kind zwar im Bett liegt zur gewünschten Schlafenszeit, aber es trotzdem nicht schläft?
Ich kenne es von mir selber – wenn ich im Bett liege ohne wirklich müde zu sein, ist das einfach langweilig und ich möchte mich beschäftigen. Oftmals bekomme ich sogar nochmal Hunger , wenn ich einfach nur so da liege und darauf warte müde zu werden.
Was bringt es mir also als Elternteil, wenn ich mein Kind ins Bett schicke , obwohl es nicht müde ist und nicht einschlafen wird ?

Bei uns gibt es nicht diese festen Schlafenszeiten – Schlafenszeit bedeutet dann eher, wenn wir müde sind und uns schlafen legen und nicht wenn wir uns ins Bett legen, wach bleiben und eigentlich auch noch nicht schlafen können/möchten.

Seht Ihr das genauso oder gibt es bei Euch feste Schlafenszeiten?

“Ist das ein Mädchen?” | Warum es für mich keine “Gender”- Sachen gibt

Die Liebe Wiebke von Verflixte Alltag hat zur Linkparty aufgerufen und möchte wissen, was wir von den ganzen Jungs-Mädchen-Kram halten .

Bevor ich schwanger war..
..dachte ich auch ‘Ein Mädchen muss pink,rosa,türkis gestreifte, mit Glitzer überzogene und in Watte gepackte Kleidung tragen’.

“Nur ein Junge spielt mit Autos”

“Kleider sind nur für Mädchen ”

Man, was war ich dumm – ganz ehrlich, es ist einfach dumm.

Ich als erwachsene Frau würde niemals in ‘pink,rosa,türkis gestreifte, mit Glitzer überzogene und in Watte gepackte Kleidung’ rumlaufen – warum muss es also ein Mädchen , wieso fehlt da die Selbstbestimmung ?!

Ich trage gerne blaue, graue und ab und zu auch Schwarze Klamotten – zu mir kam aber noch nie jemand an und hat mich gefragt ob ich ein Mann wäre.

Jetzt kann natürlich das ‘Argument’ kommen, dass man kleinen Kindern noch nicht ansieht ob ‘Junge oder Mädchen ‘.
Natürlich, das stimmt. Aber reicht es mir und meiner Familie und vor allem meinem Kind nicht, dass wir wissen, es ist ein Junge/Mädchen ?

Wieso darf sich ein Kind nur für die Gesellschaft-passend kleiden – und besser noch – nur mit “geeignetem” Spielzeug spielen ? Wieso darf ein Kind in dieser wichtigen und doch sehr kurzen Lebensphase nicht das sein, was es ist?
Ein Kind!
Wieso wird bei vielen Sachen gesagt “Nein, das darfst du noch nicht, du bist noch zu klein, du bist ja schließlich noch ein Kind” , aber ein Kind sein darf es gar nicht richtig.
Bedeutet ‘Kind-sein’ wirklich nur den Erwachsenen unterordnen, in die Gesellschaft passen und ‘ja und Amen’ sagen?

Als ich schwanger wurde…
… Wollte ich jegliche rosa Klamotten vermeiden , einfach so. Vielleicht war dieses Gender-Spezifische ganz tief in mir drin.
Es gab nur ein paar Sachen (ich glaube, ich konnte sie an der Hand abzählen ) , welche doch rosa waren.

Nach der Geburt…
… Fand ich all die Rosa-Sachen so toll und habe dann doch in größeren Größen mehr rosa gekauft, als ich Anfangs wollte.

Ich muss dazu sagen, dass es nie ausgeartet ist, der Kleiderschrank meiner Tochter ist bunt und nicht ‘
pink,rosa,türkis gestreifte, mit Glitzer überzogene und in Watte gepackte Kleidung’ (copy and paste lässt grüßen ) .

Zum ersten Geburtstag trug meine Tochter blau.
Ich war noch schwanger und bestellte Online ein paar Sachen – für meine Tochter ein Geburtstagsoutfit und für das damals Ungeborene ein Erstlingsoutfit.

Es war nicht rosa – nichts von beiden – das Erstlingsoutfit war weiß/creme mit braun und Igeln drauf (also ‘neutral’ gehalten, was keine Absicht war, mir gefiel dieses Outfit einfach so sehr).
Meine Tochter bekam ein hellblaues Kleid mit blauer Schleife. Wieso denn auch nicht? Es sieht gut aus , da ist mir die Farbe relativ egal.

Mit der Geburt hat sich nochmal vieles geändert
Als meine zweite Tochter dann auf die Welt kam , habe ich nochmal meine Ansicht zu all den Jungs-Mädchen-Sachen geändert.
Meine Kinder sollen selbst entscheiden , was sie tragen möchten und was nicht.
Es ist ihr Leben und sie müssen die Kleidung letztendlich tragen, sie müssen mit ihren Spielsachen spielen und damit auch zufrieden sein, niemand anderes – nicht ich, nicht die Gesellschaft.

Ich musste die Sachen meines Bruders tragen…
… Und es war für mich schlimm – nicht nur, dass ich meine Sachen so gut wie nie selbst aussuchen durfte, nein, ich bekam immer Jungsklamotten , entweder Neu vom Discounter oder aber Gebraucht von meinem Bruder.

Zu Fasching wollte ich gerne als Prinzessin gehen – wie jedes andere Mädchen damals auch – ich musste als Pirat gehen.
Natürlich hat mich das Verkleiden irgendwo glücklich gemacht – aber mich nicht mal im Spiel entfalten zu können/dürfen , nagt immer noch an mir.

Spielsachen sind zum Spielen da, nicht um Grenzen zwischen Junge und Mädchen zu schaffen.
Damals habe ich immer mit meinem Bruder zusammen PlayStation oder GameBoy gespielt – wenn ich zurück denke , ist diese Zeit , doch irgendwo die beste aus meiner Kindheit gewesen. Nur bis zu einem bestimmten Grad – vielleicht schreibe ich darüber auch nochmal.

Es gab nie irgendeine Diskussion “Nein Lisa, das ist nur für Jungs, damit darfst du nicht spielen! Geh zu deinen Barbies und anderen Mädchen-Spielsachen!” – diese imaginäre Grenze , die einige setzen, kann zu vielen Streitigkeiten unter Geschwistern führen , aber auch so kommt viel Frust auf, wenn ein Mädchen ein Spielzeug-Auto haben möchte und es das nicht darf (weil wegen Mädchen.).

Mich nervt dieses ganze Jungs und Mädchen ‘abgrenzen’ so sehr – über all kann man es schon bemerken. Sei es das pinkfarbene Überraschungsei im Supermarkt oder im Spielzeugladen die Jungs- und Mädchenabteilung.

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https://www.tumblr.com/search/geschlechterklischees

Sollte ich irgendwann einen Jungen bekommen, darf er Kleider tragen, wenn er das will.
Und nein, somit ist kein Junge schwul!
Mädchen tragen auch Hosen (was damals undenkbar gewesen wäre ) und da sagt niemand was zu!
Mädchen macht es Spaß sich als Prinzessin in einem schicken Kleid zu verkleiden – wieso darf ein Junge diese Erfahrung , diesen Spaß , nicht erleben dürfen ?

Zu viel Gesellschaftsdenken, zu wenig Herz
Ja, diese Meinung habe ich mittlerweile über einige Menschen.
Niemand darf mehr so sein wie er möchte, jeder muss in die Gesellschaft passen – ganz weit oben liegt dann dieser ganze Jungs-Mädchen-BimBam-Hokuspokus.

Wie seht Ihr das alles denn?

Mit der Hand auf meiner Brust | Einschlafstillen

Wir liegen im Bett – es ist schon dunkel draußen und wir sind müde.
Ich stille dich und wir halten uns an den Händen.

Du hast deine Rechte Hand auf meiner linken Brust – als wolltest du mein Herz berühren. Das hast du, kann ich dir sagen.

Es kommt mir vor, als würdest du mir damit sagen:

“Mama, ich bin bei dir.
Mama, du gibst mir Sicherheit.
Mama, bei dir fühle ich mich geborgen und geliebt.
Mama, es ist schön bei dir einschlafen zu dürfen.
Mama, ich liebe dich.”

Wir haben noch so lange Händchen gehalten, bis du ganz im Land der Träume warst, da hat sich dann dein fester Griff gelöst , deine Hand ist von meiner Brust geglitten – du schläfst nun neben mir. Ganz ruhig, ganz in Sicherheit gewogen.

Seelenruhig, kann man es nennen.

Ich habe solch ein Glück, dich neben mir liegen haben zu dürfen. Mit dir so ein tolles Einschlafritual haben zu können – dir so viel Sicherheit, Liebe, Geborgenheit und Nähe schenken zu dürfen.

Ich liebe dich – danke, dass es dich gibt.

Beginn von BabyLedWeaning

6 Monate haben wir nun vollgestillt , ich habe es genießt und niemals dran gezweifelt .

Ich bemerkte schon in den letzten Tagen – wenn nicht sogar Wochen – dass sie vermehrtes Interesse an unserem Essen zeigt und hat.

Natürlich gehört dieses ewige hinstarren und danach greifen nicht wirklich zu den Beikostreifezeichen – man kann auch auf einer Schuhsohle rumbeißen , das würden Babys sicherlich auch toll finden. ‘Orale Phase’ nennt sich das und geht über Monate , wenn nicht sogar Jahre.

Sie wollte – sie verlangte, um es besser zu beschreiben- dass man ihr etwas gibt.

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Nun weicht sie ab und zu eine gedünstete Möhre oder etwas anderes ein und verzieht das Gesicht, wenn ein Stückchen im Mund bleibt.
So ganz geheuer ist es ihr noch nicht, das braucht Zeit – und diese Zeit bekommt sie.

Auch bei meiner großen Tochter ging es über Monate , dass sie recht schlecht aß – nicht mal heute isst sie viel und wie bei jedem Menschen , kommt es auch ganz darauf an, ob es etwas ist, was man gerne isst.

Ich hoffe so sehr, dass unsere Stillbeziehung noch ganz lange weiter geht , diese besondere Nähe genieße ich so unbeschreiblich sehr und so oft es geht.

Es ist ein Unterschied ob man ein Flaschenkind oder ein Stillkind hat – Nähe gibt man jedem Kind, das ist ganz klar – bei Flaschenkindern (jedenfalls bei meiner Großen ) hat sich diese Kuschelzeit aber schnell und früh verabschiedet, da sie die Flasche selber halten wollte – nicht auf dem Arm.

Ich bin so dankbar , dass ich stillen kann – vielleicht spricht da auch der Stolz in mir, der sagt: “Ich kann stillen, weil ich es von ganzem Herzen will!” .

Mal zum eigentlichen Thema zurück: Baby Led Weaning (kurz: BLW) ist vom Baby selbstbestimmtes Essen. Das Baby darf mit den Händen essen und die verschiedenen Konsistenten erfühlen und genau untersuchen. Es darf aussuchen ob es lieber die Erbse auf der linken Seite des Tellerrandes nimmt oder doch das Stück Paprika.

Das Baby lernt viele verschiedene Gemüsesorten kennen , verschiedene Farben und Formen.

Breifrei ist natürlich nochmal ‘besser’ – Brei hat natürlich nur eine Konsistenz, Brei halt..

Da die Kinder natürlich auch wachsen und selbständiger werden , suchen sie sich früher oder später eh aus , was sie Essen möchten – daher war mir auch bei Kind #2 klar, dass ich direkt mit BLW anfangen werde.

Oft habe ich gehört, dass sich ein Baby dann ja verschluckt und es ja so viel passieren kann und man unter ständiger Angst steht.

Ich kann natürlich an die Sache mit viel Unsicherheit und Vorsicht rangehen – ob es mir und dem Kind was bringt ist fraglich, ich denke , ich würde mit MEINEM Problem uns beiden im Weg stehen.

Das Baby kann sich genauso gut am Brei verschlucken – da ist es dann auch nicht ganz so einfach, den Brei aus dem Mund/Hals zu bekommen (just sayin’).

Und ich möchte meinem Kind diese – wichtige – Erfahrung nicht vorenthalten nur weil XY passieren könnte und ich Angst habe.

Ich esse ja auch normale Lebensmittel – davon hält mich (normalerweise) niemand von ab, obwohl ich mich doch verschlucken könnte!

Man sollte auch einem Baby Vertrauen schenken können – und man ist ja auch dabei, falls etwas passieren sollte, kann man eingreifen!

Ich werde zum einjährigen einen Artikel schreiben und berichten , wie sich das Essverhalten verändert hat 🙂

Wie seht Ihr das denn? Brei oder Fingerfood (bzw halt BLW)?

Das bin ich | Vorstellung von mir und meinem Blog| #blogparade

Ich habe es letztens – ich glaube es war auf Twitter von ÖkoHippieRabenmütter – gelesen: viele Blogs haben keine “Das bin ich”-Seite, Keine Vorstellung.

Klar – wenn ich Anonym bleiben möchte ist so eine Seite irgendwie Fehl am Platz.

Ich möchte vielleicht mal eine kleine Blogparade ‘lostreten’ – warum habt Ihr Euren Blog – diesen Blognamen – was macht Euch aus – wer seid Ihr überhaupt ?

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Das bin ich – Lisa.

Meinen Blog habe ich meinen Kindern, einer Freundin und – vor allen Dingen – meiner manchmal extremen Spontanität zu verdanken.

Der Name? Ja, da habe ich lange überlegt – schließlich sollte es mich ja beschreiben, bzw die Sachen die ich mache oder über die ich schreiben möchte. Ganz spontan ist mir auf einmal geborgen und geliebt in den Sinn gekommen – zack! das musste er sein! Er ging mir nicht aus dem Kopf und alle anderen Vorschläge kamen nicht an ihn ran.

Ich hatte schon vor geborgenundgeliebt einen Blog , dazu auch einen YouTube Kanal und so was alles. Irgendwie war es aber nicht so das was ich machen wollte – es war zu wenig ‘Ich’ , wie ich es jetzt und hier bin.

Ich bin Vollblut-Mama , in letzter Zeit verliere ich mich etwas und riskiere damit so einige Sachen – als wäre ein Schalter , mit Beginn der ersten Schwangerschaft , umgelegt worden.

Nun bin ich also auf dem Weg , mich besser kennenzulernen , mich wiederzufinden, meine Kinder in ihren Erfahrungen zu begleiten, meinen Haushalt zu bewältigen (und irgendwann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, auch zu meistern) und einem Mann, dem ich mehr von meiner positiven Seite zeigen möchte – und IHR dürft dieses ganze Tohuwabohu (Meine Güte, schreibt man das so? ) mitverfolgen – mitlesen und kommentieren.

Es macht mir unglaublich viel Spaß meine Erfahrungen niederzuschreiben und zu teilen – ich teile gerne, nur nicht so gerne Essen. Ich bin aber verhandlungsfähig 😉

Nun seid Ihr dran – wer bist DU?

Für die Blogparade , lasst mir Euren fertigen Blogpost als Link unten in den Kommentaren 🙂

Blogparade endet am 31. März 2016

Stillen nach Bedarf – Solang mein Kind möchte.| Gastbeitrag von familienzuschlag

Als ich schwanger wurde wusste ich, dass ich Stillen werde. Mehr nicht. Ich hatte weder eine Vorstellung davon wie lange noch wie das funktionieren würde. Wenn ich recht überlege, dachte ich wohl, ich stille ein paar Monate. Irgendwie so wie alle eben.

 

Während meiner Schwangerschaft lernte ich dann solche Begriffe wie „Saugverwirrung“ kennen. Man gibt den Neugeborenen keinen Schnuller oder Flasche damit sie die Brust nicht verweigern. Erst nach ca 6 Wochen solle man damit beginnen, dann trete die Saugverwirrung nicht auf. Bis dato hatte ich ebenfalls keinerlei Vorstellung, ob mein Kind mal einen Schnuller bekommen wird. Flasche – hm – ich stille ja. Brauche ich mir dazu keine Gedanken machen. Vorher Flaschen kaufen musst du nicht, sagt meine Hebamme. Was meine Hebamme sagt, das ist Gesetz. Für mich.

 

Und dann ist es so weit. Carli kommt auf die Welt und wird mir auf den Bauch und dann auch an die Brust gelegt. Und wir können das. Wir können Stillen. Sie nuckelt und nuckelt. Und auch in der Nacht und auch am nächsten Tag. Wir können das. Wir sind Still-Profis. Wir sind ein echtes Team. Meine Brustwarzen werden wund, aber nur 2 Tage. Ja, das tat weh. Und ja, ich habe auch mal eine Träne verdrückt, wenn Carli mit ihrem festen Zug andockte. Aber es ging vorbei. Andere Schmerzen waren schlimmer. Und wenn ich schon nicht die Geburt meiner Träume hatte, Stillen wollte ich. Der eiserne Wille war da. Irgendwas musste ich doch richtig können und Stillen, das konnte mir in diesen Tagen niemand nehmen. Und ich genieße es. Jede einzelne Minute mit ihr. Wir wachsen jedes Mal ein bisschen enger zusammen. Mein Baby und ich.

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So ging die Zeit ins Land. Carli durfte an die Brust, wann immer sie es wollte. Stillen nach Bedarf und auch die Dauer nach Bedarf. Irgendwann meinte meine Hebamme, dass wenn ich arbeiten gehen wolle und abpumpen müsse, wir ihr so langsam mal eine Flasche geben sollten. Es gibt einen Zeitpunkt ab dem sie die Flasche nicht mehr nehmen.

Nach 6 Wochen – ich glaube es waren doch eigentlich ein paar Tage mehr – hatte ich eine Besprechung bei der ich Carli nicht mit nehmen wollte. Mein Freund wollte so lange vor der Tür warten und wenn sie mich brauchte, könnte ich einfach raus kommen. Ich habe trotzdem Milch abgepumpt. Eine elende Prozedur. Irgendwann habe ich heraus gefunden, dass es morgens nach dem Wachwerden am besten läuft. Oder Tandem Stillen-Abpumpen. Einfach so auf dem Sofa – egal ob mit Blick aufs Kind – funktioniert nur langsam und ist anstrengend. Jedenfalls war das die erste Situation in der Carli eine Flasche angeboten bekam und es war auch nicht die letze. Aber sie wollte die Flasche nicht. Wir haben es später auch mit Milch aus Bechern oder von Löffeln versucht, aber mein Kind, mein Baby, mein Still-Partner wartet lieber bis ich wieder zurück bin. Sie wartet geduldig auf mich. Sie ist nicht meckerig oder übellaunig vor Hunger. Nicht mit 3 Monaten, nicht mit 8 Monaten, nicht mit 12 Monaten. Sie wartet auf mich. Sie will keinen Ersatz. Sie nimmt nur das Originalprodukt mit der Originalverpackung.

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Sie nimmt keinen Schnuller zum Beruhigen. Ja, hier liegen welche. Und ja, wir haben ihr auch mal einen angeboten. Aber wir haben den Schnuller nicht antrainiert. Denn wenn sie wirklich schlecht drauf war, gab es ja meine Brust. Heute spielt sie mit den Schnullern, aber wofür sie wirklich gut sind, weiß sie nicht.

 

Sie trinkt nicht aus der Flasche. Auch kein Wasser, auch keinen Tee. Sie trinkt seit sie 6 Monate ist gut und irgendwann auch sehr selbstständig aus Bechern und Gläsern. Nein, keine Trinklernbecher, sondern aus unserem Geschirr.

 

Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass Carli doch eine Saugverwirrung hat. Sie saugt nämlich an nichts Unnatürlichem. Eventuell hätte eine Flasche oder ein Schnuller mein Leben manchmal einfacher gemacht. Ich könnte abends öfter auch mal weg. Ich müsste mein Kind nicht überall in der Öffentlichkeit stillen. Ich hätte auch mal länger als 3-4h von Carli getrennt sein können. Diese Nächte in denen sie gefühlt 9 von 10 Stunden an meiner Brust hängt, hätte ich eventuell auch nicht, weil sie sich durch einen Schnuller hätte zufriedenstellen lassen. Aber ehrlich? Ich habe die letzten 13 Monate auf nichts wirklich verzichten müssen. Ich habe so ein wundervolles zufriedenes Kind, das ich überall mit hinnehmen konnte. Ich konnte mit ihr ins Theater gehen. Wurde sie unruhig: Brust raus, Kind glücklich. Ich konnte mein Theaterprojekt zu Ende bringen. Kind ins Tuch. Wurde sie unruhig: Brust raus, Kind glücklich. Kein aufwendiges Flasche machen, keinen Schnuller suchen. Ich habe alles dabei, was sie braucht. Ich bin trotz Arbeit nicht übermüdet – Familienbett und Co-Sleeping sei Dank, stille ich Carli im Halbschlaf. Und ich bin stolz darauf. Auf uns. Auf Carli und mich, das wir unserem Weg gefunden haben. Das wir hier in dieser einen Sachen keine Abkürzungen und Umwege gehen mussten, sondern von Anfang an die richtige Straße gewählt haben.

 

Ich war nie abgeneigt, ihr auch Muttermilch aus der Flasche zu geben. Sie wollte es nur nicht. Ich war auch nie abgeneigt gegen Schnuller. Sie wollte sie nur nicht. Wir haben ihr beides angeboten. Und weil ich schon früh wieder arbeiten gegangen bin, war ich auch nicht Rund um die Uhr zur Verfügung. Ich bin davon ausgegangen, dass sie deshalb a) die Flasche eher akzeptieren wird und b) auch früher mit Essen beginnt. Aber sie hatte ihren eigenen Kopf. Ihren eigenen Plan. Ihren eigenen Rhythmus.

 

Und ich fühle mich gut damit. Mit unserem Weg. Natürlich bleibe ich auch manchmal stehen und frage mich, wie das hier weiter gehen wird. Wie lange ich sie noch stillen werde. Ob wir es schaffen, dass Carli sich selbst abstillt und wir unsere Stillbeziehung ohne Drama beenden können. Ob nicht irgendwann doch der Punkt kommt an dem ich denke, wäre ich doch eine Straße früher abgebogen. Aber das weiß ich jetzt nicht. Noch nicht. Jetzt weiß ich nur, dass es für uns richtig ist. Dass es ihr gut tut und mir auch. Ich weiß, dass es wichtig für sie ist, um sich geborgen zu fühlen. Um ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Um Kraft zu tanken. Um Ruhe zu bekommen.

 

Natürlich verändert sich eine Stillbeziehung über die Monate. Irgendwann hat auch Carli begonnen zu essen (Kein Brei sondern BLW). Irgendwann ist Stillen weniger Nahrungsaufnahme als Beruhigung, Nähe und Geborgenheit. Irgendwann werden wir auch den nächsten Schritt gehen und Carli wird nicht mehr stillen wollen.

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Irgendwann werde ich mir die Fotos ansehen wie sie an meiner Brust liegt und ich werde dieses Gefühl von geborgen und geliebt sein in mir spüren und wissen, dass ich bei dieser einen Sache alles richtig gemacht habe. Und ich werde diese Momente sicherlich vermissen.

Hier der Blog von familienzuschlag

Windelfrei | meine Anfängertipps

Als meine Große Tochter etwa zehn Monate alt war und einen ständigen Windeldermatitis hatte , habe ich begonnen mich über Stoffwindeln zu informieren , welche zu bestellen und letzten Endes auch zu nutzen. Ich war in dieser Zeit schwanger mit meiner kleinen Tochter und über die Stoffwindelgruppen, denen man beitritt – ja, man tritt allen Gruppen bei, bei einer neuen ‘Sucht’ – habe ich von Windelfrei erfahren.

Windelfrei? – Dann macht das Baby doch über all hin!

Ein Baby MUSS doch eine Windel tragen – macht doch jeder so, oder nicht?

Nein, auch ein Neugeborenes möchte sein ‘Nest’ (in diesem Fall der Arm der Mutter, das Bett, die Krabbeldecke oder oder oder.) nicht beschmutzen und vor allen Dingen möchte es selbst nicht in seinen Ausscheidungen liegen – diese kann übrigens auch ein Neugeborenes wunderbar kontrollieren und signalisieren.

Es liegt nun an uns Eltern auf diese Signale zu achten und einzugehen – aber
wie sehen solche Signale aus?

Es kennt doch fast jedes Elternteil – das Baby schreit oder meckert und man wechselt die Windel und in diesem Moment fängt das Baby an , sich zu entleeren.

Schreien, meckern oder auch einfach unruhiges Vehalten deuten oft darauf hin, dass das Baby abgehalten werden möchte.

Meine Tochter hat z.B. abends beim einschlafstillen immer wieder angedockt, sich in und hergewälzt und ich wusste einfach nicht was los war.

Ich hielt sie über einem einfachen Eimer ab und sie verrichtete ihr Geschäft und war sichtlich erleichtert
– hatte ich es ja schließlich erst nach circa zehn Minuten realisiert, dass sie mal musste.

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Oft höre ich :

Nein, also , das ist mir zu viel Arbeit / ist mir zu kompliziert/ die Zeit habe ich nicht.”

Da stellt sich mir natürlich die Frage, wie es dann sein kann, dass man den lieben langen Tag Zeit hat mit dem absolut niedlichen und kuschelbedürftigen Baby kuscheln und spielen kann und auch die Zeit findet, um die Windel zu wechseln und ja – geht man als Erwachsener nicht auch zur Toilette und entleert sich ?

Natürlich benötigt es anfangs Zeit um die Signale zu deuten – einige sind so eindeutig , da kann man gar nichts ‘falsch’ machen.

Und es geht auch gar nicht darum, dass das Baby/Kind keine Windel trägt – es geht darum ein weiteres Bedürfnis zu stillen und diesem Menschen, der sich selbst noch nicht auf die Toilette setzen kann, zu helfen. – kein Mensch möchte in seinen Ausscheidungen liegen/sitzen und ein Mensch ist ‘von Natur aus’ sehr reinlich.

Und es ist auch nicht schlimm wenn man nicht jedes Signal richtig deutet und es immer sieht – ja, wie oft ist die Windel nass und bemerkt es gar nicht? So oft! Aber für jedes erfolgreiche abhalten wird das Baby dankbar sein!

Sein Ausscheidungsbedürfnis wird nicht ignoriert sondern wahrgenommen und auch später , sobald es mobil ist, wird es selbstständig (und früher als Wickelkinder) auf das Töpfchen oder die Toilette gehen.

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Folgende (Anfänger-) Tipps habe ich nun für euch:

– beobachtet euer Baby , haltet es ab, sobald Ihr denkt , dass es abgehalten werden möchte – es kann einige Zeit dauern bis etwas kommt (kennt denke ich jeder 😉 ) dieses Beobachten geht natürlich super in der Wochenbettzeit.

– ihr braucht keine teuren Sachen für Windelfrei bzw zum abhalten kaufen – ein einfaches Töpfchen, Eimer oder sonstiges reicht vollkommen .

– lässt Euer Baby öfters ohne Windel liegen – Eure Sinne sind geschärft und Ihr nehmt die Signale besser wahr und könnt dementsprechend besser/schneller handeln

– Splitpants erleichtern das Abhalten (unterwegs)

– in einem Tragetuch verrichten die Babys das Geschäft nur, wenn die Signale ignoriert werden – sie zeigen es sehr deutlich und werden gerne unausstehlich 😀

Ich hoffe diese Tipps helfen Euch und ermutigen Euch diesen Schritt zum Windelfrei zu wagen.

Und denkt immer dran – wollt Ihr in die Hose machen, oder hättet Ihr lieber jemanden bei Euch, der Euch zur Toilette bringt? 😉

Stoffwindeln von Fratzhosen | Review | Werbung

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Nach langer Zeit habe ich es mal geschafft , die Windeln, die ich vor einiger Zeit von Fratzhosen bekommen habe und testen durfte, zu fotografieren. – Gar nicht so einfach bei zwei Wickelkindern und einem Umzug, wo viel Wäsche zusammenkommt.

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Wie Ihr sehen könnt , habe ich so einiges zugeschickt bekommen.

Zuallererst einmal das Paket: es kam super schnell an, es gab viele Flyer , welche den Vergleich zwischen Einmalwindeln und Stoffwindeln aufzeigen und eine ‘persönliche’ Postkarte mit dem Bild und dem Logo von Fratzhosen.

Vor Gebrauch habe ich alles einmal durchgewaschen – empfiehlt sich immer bei neuer Kleidung.

Ich hatte Mullwaschlappen von Disana bekommen – habe mich nach dem waschen und trocknen sehr erschreckt, denn sie sind extrem geschrumpft!
Was ich nicht wusste: es gehört so!

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Sie eignen sich super als Feuchttücher , aber auch als Booster sind sie einfach Klasse!

Sie bestehen – wie eigentlich die meisten Mullwindeln – aus 100% Baumwolle.

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Sie gefallen mir wirklich sehr gut und kann ich jedem wärmstens empfehlen! – Ich werde bei Gelegenheit auch welche nachbestellen , wir nutzen sie viel als Feuchttücher, davon kann man nicht genug haben 😉

Übrigens hat Leen (Inhaberin von Fratzhosen) mich mit dem Inhalt überrascht – daher habe ich eine Pocket bekommen , die ich so noch gar nicht kannte.

Es ist eine Pocket von Bamboolik, ganz aus Bambus (natürlich hat es , wie jede Pocket, eine PUL-Schicht.) und es hatte sogar eine (zusätzlich kaufbare) einknöpfbare Bambuseinlage!

stoffwindel

Da wir hier zuhause fast nur Pockets haben, war ich echt positiv überrascht – dass man Einlagen in eine Pocket knöpfen kann, wusste ich bis dato nicht und finde es echt gut, so kann nichts verrutschen – gerade bei sehr bewegungsaktiven Kindern sehr zu empfehlen.

Auch das Design (Limited Edition) finde ich super – durch den schwarzen ‘Hintergrund’ ist es nicht zu pink und es wirkt echt harmonisch. Finde die Windel einfach sehr schick 🙂

Einziges Manko: die Windel hat Klett -eine Kinder neigen wohl dazu, die Windel einfach zu öffnen oder das Klett tut ihnen am Bauch sehr weh. (Wenn jemand da den ultimativen Tipp hat, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!)

Auch eine Überhose aus PUL habe ich von Bamboolik bekommen – für jeden Monster-Fan!

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Die Windel sieht einfach Klasse aus und ist auch in ihrer Benutzung super einfach – ich persönlich finde Druckknöpfe besser , Klett kratzt doch oft am Bauch bei meinen Kindern.

Auch in diese Windel kann man Einlagen einknöpfen.
Aber auch ohne einknöpfbare Einlage hält die Windel, die reingelegten Einlagen, super am Platz.
Auch Höschenwindeln passen super unter die Bamboolik Überhose.

Durch ihre OneSize Druckknöpfe passt die Windel meiner 1,5 jährigen so wie meiner 6 Monate alten Tochter.

Last but not least: eine Totsbots Bamboozle Stretch in lila und grün

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Auch in meinem letzten Stoffwindel-Review gab es eine TotsBots Bamboozle zu sehen : auch hier hat sich nichts verändert – sie ist und bleibt unsere #1 unter den Höschenwindeln (gut, so viele haben wir noch nicht probiert) , aber der Fakt, dass sie aus Bambus sind , und auch noch eine extra Bambuseinlage als Zusatzbooster enthält , macht die Windel schon sehr sympathisch.

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Auch ganz ohne Zusatzeinlage hält die Windel bei meiner Kleinsten die ganze Nacht!

Also auch bei Vielpinklern ist diese Windel zu empfehlen – bei meiner großen wird noch eine extra Einlage mitreingelegt und hält dann super. Oben drüber gibt es immer eine Wollüberhose oder eine Überhose (wie z.B. die Bamboolik.)

Bemerkung: Damit die Windel auch das einhält was es verspricht muss sie mehrmals gewaschen werden – entweder hintereinander oder häufigere Wickelintervalle.

Auch eine Snappy hatte ich noch im Paket – die durfte ich schon reichlich testen und bin auch immer noch zufrieden – wobei ich sagen muss, dass ich nicht mehr mit Mullwindeln & Snappy wickle, einfach , weil es bei uns nicht gut hält oder ich es nicht richtig mache.
Für Neugeborene empfehle ich es trotzdem , hier waren sie in der Anfangszeit ein Muss!

Was sind Eure Lieblingswindeln? Habt Ihr schon mal bei Fratzhosen bestellt?

*bei diesen Produkten handelt es sich um gesponserte Produkte.

Geborgen und geliebt | Interview

Wer mir auf Twitter folgt, der weiß, dass ich vor kurzem einige Leute gesucht habe, die ich ein bisschen “interviewen” kann.
Folgende Blogger haben sich gemeldet: Schnuppismama , Familienzuschlag, ÖkoHippieRabenmütter .

Ich wollte von jedem wissen, was deren persönliche Definition von Geborgen und Geliebt ist – gibt es nur eine ‘richtige’ Definition, hat jeder eine andere Meinung dazu und was gehört alles dazu?

Schnuppismama
“Ich bin die schnuppismama, die Fußball-Liebende Sushi-Junkie Zweifach-Mädchen-Mama von Maxi-L (5 Jahre) und Mini-L (2,5 Jahre), die über alles bloggt, was (mich) bewegt, aufstößt oder einfach mal gesagt werden sollte. Durch mein Mama-Sein gebe ich zu, oft zu Mama-Kinder-Themen zu bloggen – so ist das, wenn das Herz spricht :)”



“Die Familie in ihrem “Nest”. Alle halten fest zusammen, sind füreinander da. Da sind Arme, in die man sich immer kuscheln kann, wenn man es möchte! Da sind Ohren, die sich alles anhören – und denen alles ohne Angst erzählt werden mag. Und alle wissen & trauen sich, auch mal unangenehmes sagen zu können, ohne dass das der Geborgenheit und Liebe etwas anhaben könnte. Vertrauen aufeinander!”


Familienzuschlag

“Bei familienzuschlag steht unser Familienleben im Mittelpunkt. Es geht um die Vereinbarkeit von Job und Kind. Und ich plaudere aus dem Nähkästchen – über Schule und Referendariat.”


“Ich fühle mich geborgen und geliebt, wenn ich meine Tochter im Arm halte. wenn sie ihren Kopf an mich lehnt und mich mit ihren kleinen Händen an sich drückt. ich fühle mich geborgen und geliebt, wenn ich sie stille und weiß, wie sehr sie mich braucht und wie sehr ich sie brauche. Diese unerschütterliche Liebe, die mir mein Kind entgegenbringt, lässt mich mehr Liebe und Geborgenheit spüren als jemals zuvor. Und dieses Gefühl der unerschütterlichen Liebe will ich ihr jede Sekunde ihres weiteren Lebens zurück geben damit sie sich für immer geborgen und geliebt fühlen und dieses Gefühl an ihre Kinder weitergeben kann”


 

ÖkoHippieRabenmütter

“Kurzgeschichten aus dem veganen, bedürfnisorientierten, Hang-zum-unerzogenen Familienalltag mit zwei Kindern in kleinem Altersabstand. Ich schreibe über Attachment Parenting, Gesundheit, Ernährung und das begleitende Großwerden kleiner Menschen. Mit großer Gastbühne und regelmäßig schreibenden anderen ÖkoHippieRabenmüttern.”


“Geborgen: Geborgen oder Geborgenheit definiere ich nicht in Worten sondern in einem Gefühl. Das Gefühl, meine Arme auch dann schützend um meine Kinder zu legen, wenn ich gar nicht die Möglichkeit dazu habe. Das Gefühl, Ihnen ein warmer Rückzugsort zu sein, auch wenn ich nicht in der Nähe bin. Die innere Sicherheit, zu wissen, da ist Mama, die mich beschützt und hält, die mich begleitet und trägt, die mir Angst und Kummer nimmt, solange es geht. Geborgenheit bedeutet für uns, unsere Kinder zu tragen, wann immer wir können, zu stillen, solange sie wollen und mit Ihnen in einem Bett zu schlafen, bis sie sich bereit fühlen, die Nacht allein durchzustehen. Das sind die Klassiker, aber nicht nur. Meine Kinder sollen sich auch durch Worte und Aufmerksamkeiten geborgen fühlen, durch Berührung und Nähe, durch aufheitern und Ermutigen, durch Da-sein, Nah-sein, durch beschützen und Zärtlichkeiten. Geliebt: Sich geliebt fühlen, das ist an sich eine schwankende Emotion, denke ich, vor allem bei Kindern. Kleinste Unebenheiten in unserer Gefühlswelt können Ihnen das Gefühl geben, nicht richtig, nicht liebenswert zu sein. Geliebt sein, das bedeutet für mich vor allem Bedingungslosigkeit. Nicht an Bedingungen geknüpft. Du bist perfekt so wie du bist. Immer. Und ich denke, Geborgenheit und Liebe ergänzen sich gegenseitig.”


Alles in allem , bedeutet es für jeden das Gleiche: Für die Familie da sein, die Bedürfnisse wahrnehmen und erfüllen.
Stillen, Familienbett und co. ist für jeden eine zusätzliche Erfüllung der Bedürfnisse und ein großer Schritt um sich Geborgen und geliebt zu fühlen.

Es war schön zu sehen und auch zu wissen, dass es zwar mehrere Definitionen gibt, aber die Aussage ist immer die selbe: “ICH BIN FÜR DICH DA, IMMER UND ÜBER ALL!”

Ich danke Euch für Eure Antworten!

Warum das Stillen nicht klappte

Nun stille ich meine Kleinste seit fast sechs Monaten und bin total glücklich , dass alles so gut klappt.
Bei meiner ersten Tochter lief es auch gut – ich hatte keine Schmerzen und auch sonst hat’s gut funktioniert.

Doch auch ich habe Fehler gemacht . 

Warum der Schnuller nicht hilfreich ist
Ich konnte meine Tochter nur die ersten drei Monate stillen, leider.
Sie wog am Ende etwas zu wenig und ich bekam mieserable Tipps eines Kinderarztes – dazu später mehr.

Noch im Krankenhaus – in der letzten Nacht um genau zu sein – bekam meine Tochter den Schnuller, etwas unweigerlich meinerseits und auch ihrerseits.
Sie hatte Hunger und wollte nicht mehr an die Brust, denn da kam ja nichts – der Milcheinschuss sollte erst am nächsten Tag kommen.

Nach circa einer Stunde Gebrüll und Nicht-beruhigens klingelte ich, damit mir eine Krankenschwester half.

Natürlich musste mitten in der Nacht noch ein dummer Spruch folgen.
“Was würdest du denn machen , wenn du Zuhause wärst?!”

Ja, solch eine Hilfe braucht man – als Erstlingsmama kurz nach der Geburt. Sehr hilfreich, wirklich.

Daraufhin antwortete ich, dass ich ihr eventuell den Schnuller anbieten würde.
“Ja, hast du Zuhause denn einen?!”

Boar, was regte die mich auf – meine Tochter schrie sich die Seele aus dem Leib und sie hat nichts anderes zu tun mich für vollkommen Dumm abzustempeln.

Natürlich wollte meine Tochter den Schnuller nicht – ein Baby wird darauf “trainiert” den Schnuller zu nehmen.
Sie wurde gepuckt und ihr den Schnuller solange in den Mund gesteckt, bis sie den behielt.

Schrecklich.. und ich habe es zugelassen. 

Von da an nahm sie also den Schnuller – das Stillen klappte fortan aber gut.
Jedoch gab ich ihr den Schnuller irgendwann zuerst und legte sie danach erst an die Brust. (Mit Rücksprache einer Hebamme)
Schlief sie mit dem Schnuller ein, hat sich das für mich erledigt – hat wohl keinen Hunger, dachte ich.

Clustern? Kannte ich damals nicht! Und das ein Baby manchmal alle zehn, zwanzig Minuten hunger hat?! Undenkbar !

Sie schlief dann auch recht schnell durch – wenn sie kurz aufwachte reichte es , ihr den Schnuller zu geben.

Sie schrie vor Hunger!
Eines Abends schrie sie wie wild.
Ich legte sie an, sie drückte sich immer wieder weg und schrie was das Zeug hält.
Ich fing an zu weinen und wusste nicht was los war – ich rief meine Hebamme unter Tränen an und sie sagte mir, dass ich Pre Nahrung kaufen soll – sie hatte auf einigen Fotos bereits gesehen, dass meine Tochter etwas dünn wirkt.

Ich lief los – es war stockdunkel und die Läden machten bald zu – aber ich konnte in dem Augenblick nicht zuhause sein und brauchte frische Luft.

Wieder Zuhause angekommen, hatte mein Freund es geschafft sie zu beruhigen.
Ich bereitete das Fläschchen vor und sie trank innerhalb kürzester Zeit die ganze Flasche aus – Mensch, sie hatte wohl unglaublichen Hunger!

Niemals Ernährungsratschläge von Ärzten annehmen!
Am nächsten Tag stand eine weitere U-Untersuchung an – dort stand es dann auch schwarz auf weiß, dass sie etwas zu wenig wog.
Ich erzählte, dass sie am Abend die Pre Nahrung bekam und der Arzt sagte:

“Ja, geben Sie weiterhin die Pre und warten Sie solang bis Sie spüren, dass sie genug Milch haben, und dann stillen Sie. “

Jetzt wo ich es niederschreibe, schäme ich mich.
Ich schäme mich, dass ich diesem “Tipp” gefolgt bin und mir dadurch das Stillen verbockt habe – denn ja, dadurch ging die ganze Milch innerhalb von ein paar Tagen weg – ich hatte dank des Schnullers ja schon zu wenig Milch.

Es tat mir so Leid und ich hatte das Gefühl, dass es einen Keil zwischen uns getrieben hat – sie wollte die Flasche lieber im liegen und selber halten , kuscheln war also gestrichen – die Phase kam auch erst ein paar Monate später wieder.

Clustern ist das A und O
Das weiß ich jetzt auch und verfluche jegliche Tipps des Arztes und den Schnuller hasse ich sowieso.
Auch meine Kleinste bekommt einen Schnuller – da habe ich aber darauf geachtet, dass sie den nicht rein gezwungen bekommt und genommen hat sie letztendlich nur den Soothie von Avent und auch erst mit knapp zwei Monaten.

Die Anfangszeit ist unglaublich anstrengend – ständiges an- und abdocken und allgemein fast 24h nur an der Brust – ja es ist nervig und anstrengend , aber es ist so unglaublich wichtig , wenn man stillen möchte!

Und ja, auch diese Phase hat man schnell überwunden – mal abgesehen davon, dass die Tage, Wochen und Monate sowieso im Flug vergehen , wenn man ein Kind hat.

Lasst Euch bitte niemals von irgendwem einreden, dass Ihr zu wenig Milch hättet! Nachfrage regelt den Bedarf – je öfter man anlegt desto mehr Milch hat man bzw passt sich der Milchbedarf an Euer Kind an.

Stillen ist praktisch und gesund!
Das Muttermilch sowieso das Beste für Mutter und Kind ist, sollte ja nun bekannt sein.
Es senkt das Brustkrebsrisiko der Mutter und das Immunsystem des Kindes wird gestärkt – auch Allergien werden oft ‘verhindert’ – so ein Wundermittel wird es NIEMALS zu kaufen geben!

Außerdem ist es ja auch total praktisch – man braucht nicht extra nachts aufstehen und eine Flasche zubereiten – unterwegs hat man auch alles ‘startklar’ und stillen geht immer. Im Sitzen, stehen, gehen, im Tuch – egal wo. (Laut Huffington Post soll man aber bei den Lokalen nachfragen, ob es dort Familienfreundlich ist *hust*)

Also, Brust raus – Kind ran.

Geburtsbericht Kind#1| Teil 2

Ich möchte hier zu Anfang erwähnen, dass es in diesem Teil nicht super und entspannt vorgeht – daher hier eine TRIGGERWARNUNG , da ich niemanden – vor allem keine Schwangere in Panik versetzen möchte.

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Die Ärztin mit ihrer Macht
Nachdem ich also erstmal am CTG für circa 30 Minuten lag , kam die Ärztin rein und befragte mich ob ich einen Blasensprung hatte und wann – Standardfragen denke ich.

Da sie dem Test der Frauenärztin wohl nicht traute – oder einfach ihre Macht nochmal ausüben wollte – machte sie bei mir nochmal einen “genaueren” Test .

Sie packte etwas Watte auf etwas, was aussah wie eine Verbandsschere , träufelte ein paar Tropfen ihres Zauberzeugs rauf und stach mir damit brutal mehrfach in meinen Intimbereich – ich habe fast geheult ,es war so schmerzhaft und ich wusste , dass es so nicht normalerweise abläuft! Ich habe mich wie beim Schlachter gefühlt -schrecklich.

Sie schaute sich das Watteknäuel an und es verfärbte sich sofort blau – das Fruchtwasser verfärbte es.

Mit genervter Stimme sagte sie dann zu mir:
“Toll, dann hätten wir uns den guten, teuren Test ja auch sparen können.”

Hallo?! ICH war es nicht die darum gebettelt hat unbedingt nochmal einen Test machen zu lassen – denn ich vertraute meiner Frauenärztin! 
Nicht nur, dass ich massiv verletzt wurde , nein, nun wurde ich auch noch doof angemacht , dass sie – DIE ÄRZTIN – einen Test durchgeführt hat.

Ich zog mich unter Schmerzen und Tränen-zurückhaltend wieder an und ging zurück in das Kreissaal-Zimmer, in dem meine Sachen lagen und meine Familie wartete.

Blasensprung ist zu lange her
Die Ärztin kam hinterher – nun war sie plötzlich freundlich – sagte mir, dass der Blasensprung zu lange her sei, ich nun Antibiotikum bekomme und sie Einleiten werden. (Der Blasensprung war da circa zwölf Stunden her. Nur mal nebenbei erwähnt.)

So im Nachhinein ist mir erstmal bewusst geworden, dass es keine Frage war, ob ich damit einverstanden bin , sondern es wurde entschieden – “ihr” Krankenhaus, ihre Regeln.

Sie legte mir einen Zugang und gab mir dadurch das Antibiotikum.
Das Wehengel legte sie kurz danach.

CTG ohne Ende
Es war circa 10 Uhr als ich das Antibiotikum und das Wehengel verabreicht bekam – von da an durfte ich bis 23 Uhr (!!!) am CTG hängen und ab und zu mal für 30 Minuten eine Pause machen.
Irgendwann schlief ich kurz ein – es tat sich nichts und ich durfte am Ende auch auf mein Zimmer , welches mir über Tag zugewiesen wurde.

Mein Freund schlief im Familienbereich / Wartebereich – und ich schlief so gut wie gar nicht.
Ich hatte Schmerzen – konnte nicht sagen wo , aber sie waren da und es tat weh ohne Pause. 

18. Juli 2014 ca 6:00 Uhr
Ich wachte auf von den Schmerzen und konnte auch nicht mehr wieder einschlafen – ich ging zu meinem Freund und weckte ihn ebenfalls.
Um 6:30 sollte ich auch wieder zum CTG – beim Kreissaal nahm mich die Hebamme , bei der ich später auch entbinden sollte , entgegen.

Die Schmerzen wurden stärker – das war nicht das Schlimme, sondern dass es dauerhaft war.
Auf dem CTG zeigten sich keine Wehen.
Die Hebamme schaute nochmal nach dem Muttermund – immer noch bei einem Zentimeter, es tat sich also wirklich nichts – woher dann diese Schmerzen?!

Die Hebamme sagte mir, dass sie die Badewanne für mich füllen würde , damit ich nach dem Frühstück dort etwas entspannen kann.

Ich heulte vor Schmerzen!
Mein Freund und ich gingen wieder nach unten auf mein Zimmer.
Das Frühstück wurde schon ins Zimmer gebracht und ich nahm mir ein Brötchen.
Ich konnte es nicht aufschneiden – ich hatte Schmerzen, ich konnte nur da sitzen und wimmern. 

In dem Augenblick kam meine Mutter rein und ich heulte los – die Schmerzen wurden unerträglich! 

Wir gingen wieder zum Kreissaal – dort war wieder die Hebamme und die Badewanne wurde nicht gefüllt.

Wieso sieht man meine Schmerzen nicht?
Ich legte mich auf die Liege im Kreissaal und atmete vor mich hin.
Mein Mantra war : ” Ruhig atmen, ruhig atmen” , irgendwas anderes kam nicht in meine Gedanken – ich dachte es würde noch schlimmer werden , schließlich lies mich jeder wissen, dass ich keine Wehen hatte!

Es vergingen Stunden – für mich war es zwar auch lang, aber nicht so lang – bis ich nach einer PDA fragte (zu dem Zeitpunkt war es ca 10 Uhr).
Die Hebamme sagte mir, dass die erst eine PDA legen , wenn der Muttermund mindestens bei zwei Zentimetern geöffnet wäre – unfassbar! Ich wurde leiden gelassen und man schaute nicht nochmal nach dem Muttermund!

Mich zerriss es im Intimbereich.

Wenn man denkt , man muss auf’s Klo…
…dann sind das Presswehen.

Ich musste dringend auf die Toilette – habe versucht es so gut es ging zu unterdrücken.
Die Hebamme kam gerade rein und sagte :
“Ja, ihr könnt gleich nochmal rausgehen und spazieren. Wir machen nur nochmal für zehn Minuten CTG auf der rechten Seite.”

Wie jetzt? Hat sie SPAZIEREN gesagt?! Ich lag seit Stunden auf der Liege und konnte mich nicht bewegen und sie forderte von mir, dass ich spazieren gehe??

Ich habe mich mit aller Kraft auf die andere Seite gelegt – jetzt musste ich mitpressen, es lies sich nicht zurückhalten!

DAS sah dann auch endlich mal die Hebamme, schaute schnell nach meinem Muttermund und sagte mir, dass ich nun mitpressen dürfe – als hätte ich es noch zurückhalten könnnen… 

Da war sie wieder – die Ärztin
Nun ging alles ganz schnell.
Die Hebamme holte die Ärztin und Kaffeesatz für meinen Damm.

Die Presswehen spürte ich kaum noch – die Ärztin meinte es etwas zu gut mit dem kristellern. (Davon erfuhr ich übrigens erst Wochen später – dank Google. Es wurde mir nicht erklärt warum und auch nicht gefragt. Dass man mir absichtlich die Rippen prellt, hätte ich natürlich nicht zugelassen)

“Hör auf zu knurren!” , wurde ich angepampt nachdem ich presste und versuchte dem Gewicht der Ärztin, auf meinem Bauch, stand zuhalten.

Zum Glück hatte ich es schnell geschafft und um 11:14 Uhr war meine Tochter auf der Welt.
Ich verlor Unmengen an Blut und verlor fast das Bewusstsein – aber das war erträglich, meine Tochter war da!

Wenn man denkt, man hat es nun geschafft.
Auch ich bin etwas gerissen und musste genäht werden.
Die Ärztin spritze mir Betäubungsmittel und fing an zu nähen.

Auf einmal tat es wieder weh – jeden Stich spürte ich!

Ich sagte natürlich Bescheid, und sie sagte, dass sie nochmal Betäubungsmittel spritzen werde – der Schmerzen zufolge tat sie es aber nicht.

Wieso tat diese Frau mir ohne Grund weh? Bei jeder Gelegenheit nutzte sie ihre Macht. Ausgeliefert. Eine dumme, junge , frischgebackene Mutter.
Übertrieb ich nur? Lief vielleicht eine Geburt so ab? 

NEIN! Durch meine zweite Geburt (Bericht dazu ist hier zu lesen) weiß ich, dass es nicht normal ist! 
Man muss sich dagegen wehren! 

Liebster Award

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Der Blog urnaturaen hat mich für den Liebster Award nominiert. Bin ja etwas aufgeregt und freue mich sehr, dass ich nominiert wurde – das erste Mal überhaupt.

Wie das Ganze funktioniert:

 

Der Liebster Award unterstützt vorallem neue Blogs um in der Bloggerwelt bekannter zu werden. Aber natürlich ist es auch für alte Hasen eine gute Möglichkeit noch bekannter zu werden. Der Liebster Award ist eine Vernetzung zwischen den Bloggern. Es funktioniert ganz einfach. Man wird nominiert, beantwortet die gestellten Fragen, stellt selbst wieder Fragen und nominiert erneut Blogs für den Liebster Award.

 

Regeln:

 

Bedankt euch bei der Person, die euch nominiert hat, und verlinkt sie auf eurer Seite. Falls möglich, hinterlasst auf ihrem Blog einen entsprechenden Kommentar, in dem ihr auch für andere sichtbar den Award annehmt. Kopiert das Emblem oder holt euch ein zu euch passendes aus dem Netz und stellt es sichtbar auf die Award-Seite, so dass der Liebster Award nach außen hin sichtbar ist und bleibt. Beantwortet die 11 Fragen, die euch gestellt wurden und veröffentlicht sie auf eurer Seite. Wer über die Fragen hinaus Fakten über sich präsentieren möchte, kann dies in einem eigenen Blog: Fakten über mich (bis zu 11 möglich); wer mit den Fragen gar nichts anfangen kann, darf sie ausnahmsweise auch mal gegen Fakten austauschen; sollte das dann aber auch entsprechend begründen. Denkt euch 11 neue Fragen für die Blogger aus, die ihr nominieren wollt und stellt die Fragen auf euren Blog. Kopiert die Regeln und stellt sie ebenfalls auf euren Blog, damit die Nominierten wissen, was sie zu tun haben.Nominiert zwischen 2 und 11 neue Blogger, die ihr gerne weiter empfehlen wollt. Das sollten möglichst solche sein, die noch wenig bekannt sind, aber empfehlenswerte Inhalte bieten. Wer möchte kann sich dabei an die 200er – 3000er Follower / Leser Regel halten, also solche Blogs empfehlen, die unterhalb dieser Zahlen liegen.Stellt die neuen Nominierungen auf eurer Seite vor und gebt den jeweiligen Bloggern eure Nominierung persönlich bekannt. Empfohlen wird dafür die Kommentarfunktion auf den jeweiligen Blogs zu nutzen, falls diese passend ist.

 

Empfohlen wird auch, die jeweils Nominierten vorab zu fragen, ob sie überhaupt mitmachen wollen, damit sie sich nicht überfallen fühlen.

 

Fragen an mich:

 

Seit wann bloggt ihr? Mein Blog geborgenundgeliebt ist online gegangen am 18. Dezember 2015, ist also noch nicht so lange online.

 

Was ist eure Motivation dazu? Ich schreibe unglaublich gerne – wollte immer Autorin werden (eigentlich lächerlich – so gut schreibe ich nun auch nicht, aber hey, es ist ein Traum.)

 

Würdet ihr gerne mehr oder weniger Zeit dafür aufwenden? Gerne mehr, mit zwei Kindern unter zwei Jahren aber eher schwer – denn Kinder gehen nun mal vor. 

Wie seid ihr auf euer Blog-Thema gekommen? Durch meine Kinder – ich habe meine Sichtweise von ALLEM geändert – das nieder zuschreiben macht unglaublich viel Spaß.

Wieviel Zeit bloggt ihr wöchentlich inkl. Vorbereitung? Puh, schwer zu sagen – immer mal wieder über den Tag verteilt: Würde sagen insgesamt so 1-2 Stunden am Tag .

Wärt ihr gerne unsterblich? Unsterblich, hmm. Was bedeutet Unsterblichkeit denn? Dass ich meine Familie irgendwann hergeben muss ? Nein, das möchte ich nicht, dann wäre ich lieber sterblich. Aber wenn ich so viel Zeit hätte (und ich altere mal nicht, hehe) um mir alle Wünsche und Träume zu verwirklichen und ganz viele Sachen zu lernen (Twilight-Mäßig) , ja das wäre schon ziemlich cool und damit wäre ich einverstanden.

Was würdest Du wirklich gerne ändern in Deinem Leben? Es gibt viele Sachen die ich gerne ändern wollen würde – Auswandern, Auto haben, eigenes Haus haben etc – aber es sind keine Sachen die mit einem Fingerschnipps einfach da sind und funktionieren.

Wie sieht eure Traumhochzeit aus? Ganz ehrlich – ich finde so eine Hochzeit in einem Wald total schön (ich gebe zu, es nimmt überhand mit Twilight – aber es ist soo schön gewesen) . Weißes Kleid ist ein Muss. Ansonsten gibt’s nicht viele “Wünsche” für eine Traumhochzeit – Glücklich sein bedeutet mir mehr als das drumherum .

 

Sommer oder Wintertyp? Kommt drauf an , was man sich unter Sommer und Winter vorstellt. Für mich ist Sommer warm, gerne um die 27 Grad. Sonnenschein, nur eine leichte Brise, sonst friere ich wieder (verrückt, ist aber so.) . Winter ist für mich Schnee – viel Schnee! , heißer Kakao oder Kaffee im vorgeheizten Zuhause, Schlitten fahren und son typischer Winter-Kram. Aber alles in allem bin ich eher ein Sommer-Typ.

Hat eure Familie auch „tierische Mitglieder“? Nein, aber irgendwann wollen wir uns einen Hund holen. 🙂

 

Euer absolutes Lieblingsrezept? Lieblingsrezept – puh, hab ich gar keins. Ich koche auch eher nach Gefühl statt nach Rezept

 

Wohin würdet ihr auswandern? Ich hoffe , dass wir es auch werden : nach England oder Irland.

Gibt es irgendwas in Deinem Leben, was Du bereust? Das Leben ist nicht perfekt, klar gibt es Sachen, die ich unheimlich doll bereue – aus Fehlern lernt man und man lernt damit umzugehen. Nach vorne schauen und weiter geht’s!

Was bedeutet Glück für Dich? Glück kann man nicht beschreiben – Glück muss man erleben , sehen, fühlen. Meine Kinder sind mein Glück.

Deine Lieblingsbeschäftigung? Häkeln und Stricken. Und seien wir mal ehrlich – Auszeit am Handy macht auch Spaß.

Dein Lieblingsfilm? Harry Potter, Twilight und Wir kaufen einen Zoo.

 

Dein Lebensziel? Auswandern und selbstständig werden.

 

Was liest Du gerade und kannst Du es weiterempfehlen? 

Jesper Juul – Dein kompetentes Kind

Kann dazu noch nicht viel sagen.

 

 

Meine Nominierten:

mama-baby-vision

familienzuschlag

Schnuppismama
Meine Fragen an euch:

 

  1. Warum bloggst Du – was ist deine Motivation ?

 

  1. Würdest Du gerne mehr oder weniger Zeit dafür aufwenden ?

 

  1. Was würdest Du wirklich gerne ändern in Deinem Leben ?

 

  1. Gibt es irgendwas in Deinem Leben, was Du bereust ?

 

  1. Was bedeutet Glück für Dich ?
  2. Was vermisst du gerade ?
  3. Wärst Du gerne unsterblich?

 

  1. Deine Lieblingsbeschäftigung ?

 

  1. Dein Lieblingsfilm ?
  2. Dein absolutes Lieblingsrezept?

 

  1. Was liest Du gerade und kannst Du es weiterempfehlen ?

 

Schreibt doch bitte die Links von euren fertigen Posts unter diesen Beitrag in die Kommentare, damit ich eure Antworten lesen kann! Freue mich schon darauf !

Geburtsbericht Kind #1| Teil 1

Vor dem Geburtsbericht zu Emilia habe ich mich bisher gedrückt – diese Emotionen und ganzen Eindrücke wieder in mich holen , das ist schwer – wobei ich diese Geburt schon verarbeitet habe  – vielleicht auch nur durch die zweite.

17 Juli 2014 ca 6:30 Uhr

Ich war gerade aufgestanden und hatte etwas “Urin” verloren, jedenfalls dachte ich es – vielleicht musste ich einfach sehr dringend auf die Toilette und konnte nicht mehr einhalten? So richtig gecheckt habe ich es dort noch nicht, habe dem ganzen auch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt – der errechnete Geburtstermin war ja schließlich erst der 23. Juli.

Nachdem ich mich also zur Toilette begeben habe und die Unterwäsche wechselte , habe ich mich auf die Couch gesetzt – bin kurz danach wieder aufgestanden – und da war es wieder – Tropfen gingen in die Hose.
Zu dem Zeitpunkt habe ich mich ernsthaft gefragt ob ich über Nacht inkontinent geworden bin oder Emilia doof auf der Blase lag.

Ich schrieb meiner Schwiegermutter – da ich bei jedem aufstehen/aufsetzen Flüssigkeit verlor – dass ich zur Frauenärztin gehen werde (war ein weiter Weg) , vielleicht war es ja wirklich die Fruchtblase.

Wenn die Fruchtblase platzt, weiß man das.

Ja, das dachte ich auch, schließlich hat mir das ja jeder gesagt. Und dass das Platzen der Fruchtblase Wehen auslöst – ja, das wusste ich auch. Hatte ich aber nicht – also musste ich wohl zu doof gewesen sein um auf’s Klo zu gehen.

Es war nun ca 8:00 Uhr und meine Schwiegermutter hatte meine SMS nicht ganz gelesen – es kam ein “Guten Morgen, Alles gut?” als Antwort.
Meine Mutter rief gerade an als ich mich anzog – sie fuhr sofort los und brachte mich zur Frauenärztin.

Sie dürfen nun ins Krankenhaus!

Die Frauenärztin untersuchte mich (zu der Zeit war meine damalige Frauenärztin im Urlaub und ich war bei der Vertretung) und sagte mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht : ” Ja, die Fruchtblase ist geplatzt. Sie dürfen nun ins Krankenhaus!”

Endlich, es war so weit! Ich habe doch so sehr auf diesen Tag gewartet – im übrigen war ich schon öfters im Krankenhaus gewesen, da die andere Frauenärztin bei jeder Wehe auf dem CTG Panik bekam.

Blut! Über all Blut!

Durch oder während der Untersuchung fing ich an zu bluten – alles normal, sagte mir die Frauenärztin. Ja, das beruhigte mich doch sehr!
Bei meiner Mutter angekommen legte ich noch eine Surfbrett-Einlage in die Hose , holte meine Kliniktasche und wir fuhren aufgeregt los.


Noch keine Wehen in Sicht

Wir kamen im Krankenhaus an und uns nahm eine freundliche Hebamme in Empfang – das wird nicht die letzte sein, die ich bei meinem Aufenthalt im Kreissaal, sehen werde.
Ich wurde nochmals untersucht – Muttermund bei einem Zentimeter – wie schon einen Tag zuvor.

Teil 2 folgt später.

Es ist nicht immer einfach!

Heute ist Mittwoch – jedenfalls glaube ich das.


Die letzten Tage und Wochen sind wie im Flug vergangen – den Überblick über den Wochentag und das Datum habe ich verloren.

Die Uhrzeit weiß ich fast immer – Schlafenszeit!

Die letzten Nächte waren sehr anstrengend – die Kleine hat mich an meine Grenzen gebracht. Nein – eigentlich , war es der Schlafmangel und das ‘nicht-einfach-wieder-einschlafen-können‘ – Gefühl , weil sie ja gerade munter war.

Was ist, wenn ihr etwas passiert – nur weil ich so egoistisch bin und an meinen Schlaf denke.

Ich war einfach so genervt – Brust wurde abgelehnt , mit dem Schnuller wurde lauthals diskutiert und Rückenlage sowie Bauchlage waren nie in Ordnung – “Du nervst mich!” – ja , für diesen Satz hasse ich mich – meine Kurzschluss Reaktion.

Wieso kann sie mich nicht verstehen, dass ich einfach meinen Schlaf brauche um eine gute, ausgeglichene Mutter für sie und ihre Schwester zu sein?!

Oder war ich es, die sie nicht verstand?

Da wir tagsüber schon Teilzeit Windelfrei betreiben, hab ich sie ‘Auf gut Glück’ mal auf das Töpfchen gesetzt – es vergingen 5 Minuten – Nein, eigentlich habe ich keine Ahnung wie lange wir dort saßen , meine Müdigkeit überkam mich wie eine Flutwelle – ich saß dort wie versteinert und konnte einfach nicht mehr.

Aber das Warten hat sich gelohnt ! Sie füllte das Töpfchen – lachte rum, stillte sich an meiner Brust in den Schlaf und ich?

Ich war wach – es war so offensichtlich , dass sie unzufrieden war und trotz allem , habe ich es nicht geschafft , ihr Verhalten richtig zu interpretieren – stattdessen verletze ich sie mit meinen Worten – Reue kommt in mir auf.

Ich sage ihr, dass sie mich nicht nervt – ich liebe sie über alles und entschuldige mich, dass ich nicht verstanden habe, was sie möchte – ich flüstere ‘Gute Nacht mein Engel’ und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

Schlafmangel ist nicht schön – und vor allem ist es nicht einfach, damit umzugehen – urplötzlich muss man bereit sein und alle möglichen Informationen aufsaugen, die das Kind einem gibt.

Unsere persönliche Grenze wird durch Schlafmangel schneller erreicht – und trotzdem müssen wir ruhig bleiben – unser Kind ist vielleicht nicht müde und will uns mit Sicherheit auch nicht ärgern.

Es ist schwer , alle Bedürfnisse zu erfüllen, wenn man nicht weiß was nicht erfüllt ist – plötzliches erwachen und Schlafmangel helfen einem dabei auch nicht – wäre ja auch zu schön.

Es ist nicht einfach – aber hat das denn jemand gesagt?

Muss es denn einfach sein?

Selbstbestimmtes Schlafen – geht das?

Wenn ich jemandem erzähle , dass meine Tochter selbst entscheiden kann wann sie schlafen möchte, dann gucken mich immer sehr verwirrte , sprachlose und fassungslose Augen an.

Ein Kind kann es noch nicht entscheiden.

Ein Kind braucht Routinen.

Ein Kind braucht feste Schlafenszeiten.

Zu Anfang erstmal die Frage: wieso braucht ein Kind das alles?

Kann ein Kind sonst nicht überleben?

Wird es sonst niemals schlafen?

Ein Kind wird schlafen – wenn es müde ist! Sei es im Bett oder dort wo es vor zwei Minuten noch lautstark gespielt hat.

Ich kann ja irgendwo und irgendwie verstehen, dass viele Eltern eine Routine haben wollen – gerade die Berufstätigen Eltern , die einfach nicht die Zeit (und vielleicht auch Lust) haben, ihr Kind selbst entscheiden lassen zu wollen ( klar, an manchen Tagen gehen sie auch später zu Bett und man ist selber einfach müde).

Wieso wollen wir , dass unser Kind um 18/19 Uhr im Bett ist? 


Wir wollen den Tag Revue passieren lassen und entspannen – eventuell einen Film schauen oder unserem Hobby nachgehen – oder auch einfach Zeit mit dem Partner verbringen.

Es ist also alles nachvollziehbar.

Aber ein Kind ist nicht jeden Tag um die selbe Uhrzeit müde – kennen wir ja auch von uns, das ist nichts anderes.

Und nein, das Kind wird nicht erst um 2 Uhr morgens ins Bett gehen!


Ich frage meine Tochter ob sie müde ist und sie mit ins Bett kommen möchte
 – die Kleine geht so ca um 18 Uhr ins Bett, daher bin ich ab dann im Schlafzimmer.

Ob sie mitkommt, sich dazulegt oder doch noch etwas spielen möchte – ihre Entscheidung!

Sie kann noch nicht sagen “Mama, ich bin müde” – nein, sie kann noch nichts dergleichen sagen – außer Mama, und das kann sie gut – den ganzen Tag.

Sie kommt zum Bettrand und möchte, dass ich ihr auf das Bett helfe – oder sie klettert von alleine.

Legt sich auf ihre Seite, albert eventuell nochmal rum und schläft dann ganz plötzlich ein.

Toll ist das! Und alles so harmonisch! 

Natürlich erwische ich mich oft dabei, dass ich genervt bin, wenn sie um 20/21 Uhr noch wach ist und ich aber Hundemüde bin – aber sie zum schlafen zwingen kommt nicht in Frage – es wäre noch stressiger und bis sie dann aus Resignation einschläft, bin ich sicher wieder putzmunterwas hat mir das also dann gebracht? 

Oft musste ich mir anhören, dass ich es wohl nur “einfach” haben möchte und das ich schon sehen werde , wie meine Kinder das “ausnutzen” werden.

Aber wieso sollte ich ihnen das Vertrauen heute nicht aufbringen , für Sachen , die eventuell in zehn Jahren passieren könnten?

Das wäre ja so, als ob ich ihnen verbieten würde, den Führerschein zu machen, da es ja sein kann, dass sie Jahre später einen Autounfall haben könnten. (Ja, etwas übertrieben, aber es ist doch an sich die selbe Aussage )

Man muss seinem Kind Vertrauen schenken können – es ist schwer, aber es sollte uns doch am einfachsten fallen, einem Menschen, der von uns abstammt , zu vertrauen.

Im übrigen hat meine große Tochter um 18 Uhr entschieden, sich mit uns ins Bett zu legen und ist um 18:30 eingeschlafen – ja, selbstbestimmt ist eben nicht “ausnutzen” und “auf der Nase rumtanzen” , es ist Vertrauen , seine persönliche Grenze kennen lernen und selbstständig werden.

Wenn Eltern an einem Strang ziehen…

… wer zieht dann an dem anderen Ende?

Das Kind?

Zwei Erwachsene müssen gegen ein Kind ‘antreten’ , damit das kleine Kind nicht anfängt die Eltern zu manipulieren.

Die Vorstellung bringt mich zum schmunzeln und trübt gleichzeitig meine Stimmung – das denken viele Eltern – ach was sag ich da – Erwachsene denken das wirklich!

Egal ob sie Kinder haben oder nicht – den Tipp hört man immer wieder.


‘Zieht an einem Strang, sonst manipuliert es euch!’

Wieso lassen wir solch negative Gedanken über unsere eigenen Kinder zu?

Wieso sind wir so stolz auf unsere Kinder aber denken wiederum , dass sie uns nur böses wollen, wenn wir ihnen die Freiheiten dazu lassen?

Mein Partner und ich müssen nicht an einem Strang ziehen, wir haben nicht immer die gleiche Meinung – wir sind zwei verschiedene Menschen.

Darum sind wir doch auch zusammen – weil jeder so ist wie er ist und man das akzeptiert hat – warum also das Kind auf biegen und brechen formen?

Würde das nicht bedeuten, dass wir unsere Kinder manipulieren ? 

Schließlich sind es wir Eltern , die ‘das Sagen’ haben und es unsere Kinder beeinflusst.

Ich halte nochmal fest:

Wir Eltern müssen an einem Strang ziehen, damit das Kind uns nicht manipuliert und das Kind muss auf das, was wir sagen hören und reagieren und damit widerrum manipulieren wir unsere Kinder, was wir aber nicht zugeben, weil es bösartig klingt und wir Eltern sind nicht bösartig sondern unsere Kinder.

Puh, ganz schön kompliziert. 

Und das Beispiel mit:

“Wenn Mama nein sagt, dann wird Papa gefragt” – das Kind manipuliert!

Nein, das Kind möchte jede Chance nutzen – das tun wir Erwachsenen doch auch!

Ich denke , wir sollten unseren Kindern da die Freiheit nicht nehmen – das kann ja auch zu viel Frust führen .

Wie steht Ihr zu dem Thema?

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