Langzeitstillen ist natürlich und Artgerecht. | #langzeitstillen

Stillen in der Öffentlichkeit

Heute möchte ich meine neue Blogreihe beginnen und vorstellen.

Wie ihr am Titel erkennen könnt, geht es um das Langzeitstillen. 

Wann fängt Langzeitstillen an? Gibt es das überhaupt? Und wie sind meine Gefühle und Gedanken gegenüber der eher Stillunfreundlichen Gesellschaft gegenüber? 

Ich stille nun seit 13 Monaten – insgesamt habe ich eine “Stillerfahrung” von 16 Monaten.

Dreizehn Monate sind so schnell vergangen, sodass ich gar nicht sagen würde, dass wir schon Langzeitstillende sind . 

Und ich finde dieses Wort “Langzeit” sowieso total fehl am Platz. 

Ich bin ja auch keine Langzeitmieterin oder Langzeitautofahrerin. Keine Langzeitessende , sondern einfach ich. Ich stille. Das tue ich. Mehr nicht. 

Als ich bei meiner ersten Tochter nach drei Monaten keine Milch mehr hatte, war ich erstmal total geschockt und am Boden zerstört. Das Stillen klappte bei ihr sofort ohne jegliche Schmerzen und ich habe es verbockt . Ja , es war meine Schuld – und es tut mir sehr Leid , doch ich habe daraus gelernt und wie man sieht, habe ich einiges an Erfahrungen bisher sammeln können. 

In der zweiten Schwangerschaft habe ich mich also zu einigen Themen noch intensiver beschäftigt – ganz oben und ganz wichtig war mir: stillen. 

Mein Wunsch war immer bis zum ersten Geburtstag zu stillen , und mit der Zeit habe ich mich gefragt , warum denn nur bis dahin und nicht länger? 

Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme , sondern Geborgenheit, Nähe, Sicherheit und vieles mehr. Nicht-stillende Mütter schreien hier immer auf, dass ihre Kinder all das auch erfahren und das obwohl sie die Flasche bekommen. Doch es ist einfach anders. Inniger oder einfach anders, würde ich sagen. 

Und ich kann es an meinen beiden Kindern sehen, dass die Bindung eine ganz andere ist. 

Stillen ist natürlich – und das nicht nur in den ärmeren Ländern wo es kaum Nahrungsmittel gibt! 

Stillen bedeutet nicht nur Hunger zu stillen – stillen bedeutet nicht, dass das Kind nur an der Brust hängt und nie was festes zu sich nimmt. 

Meine zweite Tochter isst mehr als ihre große Schwester – und das obwohl ich stille! 

Was ich mir also von der Gesellschaft wünschen würde, wäre erstmal mehr Akzeptanz und Toleranz. Und vielleicht einfach mehr Aufklärungsmaterial für Ärzte, Hebammen und die Allgemeinheit. 

#langzeitstillen

Eure Lisa

Du stillst auch? Du möchtest deine Gedanken, Gefühle und Wünsche niederschreiben ? Dann schicke mir einfach eine Mail an geborgenundgeliebt@gmail.com ! 

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